05.09.2024

von Claudia Keller

„Wir freuen uns auf einen richtig geilen Tag heute, wir haben ein richtig cooles Programm für euch vorbereitet“, so die Pforzheimer Influencer Lisa Dengler und Marc Hofmann von PFNext, die durch das Programm führten. Die lockeren Sprüche der beiden sorgten dafür, dass die Neulinge an ihrem ersten Tag etwas weniger angespannt waren.

Zum Wohl der Bürger

„Sie haben sich für eine Ausbildung oder ein Studium bei uns, der Stadt Pforzheim entschieden. Sie können stolz darauf sein, dass Sie ab sofort Ihren Teil dazu beitragen, dass es den Menschen in unserer Stadt gutgeht“, so Sozialbürgermeister Frank Fillbrunn in seiner Begrüßung. „Sie tragen dazu bei, dass die Menschen in Pforzheim in Frieden leben und arbeiten können.“ Er betonte, dass die Auszubildenden auch stolz darauf sein können, dass sie zusammen mit über 2.800 Beschäftigten der Stadt und mit den Bürgermeistern, jeden Tag daran arbeiten, Pforzheim lebenswerter zu machen. „Ich will auch ganz ehrlich zu Ihnen sein, es ist keine ganz leichte Aufgabe, in Zeiten, in denen die gesetzlichen Vorschriften immer komplexer und kommunale Aufgaben immer vielfältiger werden“, sagte Fillbrunn. „Es wird auch Momente in Ihrer Ausbildung geben, wo Sie einfach keine Lust mehr haben – aber keine Sorge, das geht auch wieder vorbei. Es wird auch viele schöne Augenblicke in Ihrem Berufsalltag geben.“ In den 40 verschiedenen Ausbildungsberufen und Studiengängen gebe es dafür viele Möglichkeiten. Die große Vielfalt an Themengebieten und Aufgaben sah der Bürgermeister auch als guten Grund eine Ausbildung bei der Stadt anzutreten. Außerdem gebe es beste Chancen, übernommen zu werden. „Gehen Sie positiv an die Aufgaben heran, sehen Sie jeden Tag als Chance, Neues zu lernen und Gutes zu tun“, sagte Fillbrunn. „Und denken Sie daran, als Azubi haben Sie Pflichten aber auch Rechte.“ Er plädierte dafür, sich selbst etwas zuzutrauen, schließlich sei es keine Schande Fehler zu machen, wenn man daraus lerne. Zudem regte der Bürgermeister zu selbstständigem Denken an und zum Hinterfragen von Prozessen. „Nur weil wir etwas immer schon so gemacht haben, müssen wir es nicht in alle Ewigkeit so weitermachen“, sagte er. Er forderte die jungen Leute auf, dranzubleiben und sich nicht von Rückschlägen entmutigen zu lassen.

Mitarbeiter der Zukunft

Da Oberbürgermeister Peter Boch bei der Begrüßung nicht persönlich anwesend sein konnte, hatte er im Vorfeld eine Nachricht für die neuen Auszubildenden und Studierenden aufgezeichnet. „Als einer der größten Ausbildungsbetriebe der Region werden wir alles daransetzen, Ihnen die bestmögliche Ausbildung zukommen zu lassen“, versprach er im eingespielten Video. „Damit investieren wir direkt in unsere Zukunft, denn Sie sind unsere potentiellen Mitarbeitenden von morgen.“ Er ermutigte die Auszubildenden mutig nachzufragen und möglichst viel für die spätere Berufstätigkeit und für das Leben zu lernen. Abschließend wünschte er einen guten Start und freute sich auf die persönlichen Begegnungen, die sich garantiert ergeben werden.

Viele Informationen

Im Anschluss kamen auf der Bühne einige Experten der Stadt mit Lisa Dengler ins Gespräch. Selina Kohlhase, Bürgerbeauftragte von Oberbürgermeister Boch sowie Smart City Projektmanagerin berichtete über verschiedene Projekte der Stadt und wie jeder Bürger mit dem Oberbürgermeister in Kontakt treten kann. Gesamtpersonalratsvorsitzender Franz Herkens und Stefan Hauswirth, Leiter des Personal- und Hauptamtes, berichteten genauso über ihre Aufgaben wie Elias Weigel vom Amt für Umweltschutz. Und auch Bürgermeister Fillbrunn plauderte aus dem Nähkästchen. Im Verlauf des Tages erfuhren die „Neuen“ noch einiges über Arbeitnehmervertretungen, bekamen eine Arbeitsschutzunterweisung, lernten das betriebliche Gesundheitsmanagement kennen und konnten zum Abschluss noch an einer Stadtrallye teilnehmen.