Oliver Reitz
Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)
Von Gerd Lache | 25.10.2021
Der ifo Geschäftsklimaindex ist im Oktober auf 97,7 Punkte gefallen, nach 98,9 Punkten im September. Insbesondere die Erwartungen seien immer mehr von Skepsis geprägt, erklärt Klaus Wohlrabe, stellvertretender Leiter des ifo Zentrums für Makroökonomik und Befragungen sowie Leiter Befragungen. Lieferprobleme machen demnach den Firmen zu schaffen und die Kapazitätsauslastung in der Industrie sinke. Wohlrabe spricht vom „Sand im Getriebe der deutschen Wirtschaft“, der die Erholung hemmen würde.
Doch auch die aktuelle Lage schätzen die Unternehmen dem ifo Institut zufolge als weniger gut ein. Im Einzelnen stellt sich die Entwicklung wie folgt dar:
Im Verarbeitenden Gewerbe hat der Geschäftsklimaindex erneut nachgegeben. Die Unternehmen sind mit ihrer aktuellen Geschäftsentwicklung etwas weniger zufrieden. Zudem trüben sich die Erwartungen weiter ein. Die Kapazitätsauslastung gab in Folge der Lieferengpässe um 2,1 Prozentpunkte auf 84,7 Prozent nach.
Im Dienstleistungssektor hat sich das Geschäftsklima nach der Erholung im Vormonat wieder verschlechtert. Die Unternehmen blicken deutlich weniger optimistisch auf die kommenden Monate. Ihre aktuelle Lage bewerten sie jedoch etwas besser.
Im Handel ist der Index deutlich gesunken. Die Händler sind merklich weniger zufrieden mit ihren laufenden Geschäften. Zudem nimmt der Pessimismus mit Blick auf die kommenden Monate weiter zu. Auch hier belasten Lieferengpässe die Stimmung.
Im Bauhauptgewerbe hat sich das Geschäftsklima erneut verbessert. Dazu gehört der Hoch- und Tiefbau, unter anderem der Wohnungs- und Wirtschaftsbau, der Bau von Straßen und Bahnverkehrsstrecken, Leitungsbau sowie Abbrucharbeiten. Die Unternehmen beurteilen ihre aktuelle Lage etwas besser. Zudem konnte der Erwartungsindex zum sechsten Mal in Folge zulegen.
… basiert auf rund 9.000 monatlichen Meldungen von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, des Dienstleistungssektors, des Handels und des Bauhauptgewerbes. Die Unternehmen werden vom ifo gebeten, ihre gegenwärtige Geschäftslage zu beurteilen und ihre Erwartungen für die nächsten sechs Monate mitzuteilen. Sie können ihre Lage mit „gut“, „befriedigend“ oder „schlecht“ und ihre Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monaten als „günstiger“, „gleich bleibend“ oder „ungünstiger“ kennzeichnen. (pm)
Von Gerd Lache | 25.10.2021
Der ifo Geschäftsklimaindex ist im Oktober auf 97,7 Punkte gefallen, nach 98,9 Punkten im September. Insbesondere die Erwartungen seien immer mehr von Skepsis geprägt, erklärt Klaus Wohlrabe, stellvertretender Leiter des ifo Zentrums für Makroökonomik und Befragungen sowie Leiter Befragungen. Lieferprobleme machen demnach den Firmen zu schaffen und die Kapazitätsauslastung in der Industrie sinke. Wohlrabe spricht vom „Sand im Getriebe der deutschen Wirtschaft“, der die Erholung hemmen würde.
Doch auch die aktuelle Lage schätzen die Unternehmen dem ifo Institut zufolge als weniger gut ein. Im Einzelnen stellt sich die Entwicklung wie folgt dar:
Im Verarbeitenden Gewerbe hat der Geschäftsklimaindex erneut nachgegeben. Die Unternehmen sind mit ihrer aktuellen Geschäftsentwicklung etwas weniger zufrieden. Zudem trüben sich die Erwartungen weiter ein. Die Kapazitätsauslastung gab in Folge der Lieferengpässe um 2,1 Prozentpunkte auf 84,7 Prozent nach.
Im Dienstleistungssektor hat sich das Geschäftsklima nach der Erholung im Vormonat wieder verschlechtert. Die Unternehmen blicken deutlich weniger optimistisch auf die kommenden Monate. Ihre aktuelle Lage bewerten sie jedoch etwas besser.
Im Handel ist der Index deutlich gesunken. Die Händler sind merklich weniger zufrieden mit ihren laufenden Geschäften. Zudem nimmt der Pessimismus mit Blick auf die kommenden Monate weiter zu. Auch hier belasten Lieferengpässe die Stimmung.
Im Bauhauptgewerbe hat sich das Geschäftsklima erneut verbessert. Dazu gehört der Hoch- und Tiefbau, unter anderem der Wohnungs- und Wirtschaftsbau, der Bau von Straßen und Bahnverkehrsstrecken, Leitungsbau sowie Abbrucharbeiten. Die Unternehmen beurteilen ihre aktuelle Lage etwas besser. Zudem konnte der Erwartungsindex zum sechsten Mal in Folge zulegen.
… basiert auf rund 9.000 monatlichen Meldungen von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, des Dienstleistungssektors, des Handels und des Bauhauptgewerbes. Die Unternehmen werden vom ifo gebeten, ihre gegenwärtige Geschäftslage zu beurteilen und ihre Erwartungen für die nächsten sechs Monate mitzuteilen. Sie können ihre Lage mit „gut“, „befriedigend“ oder „schlecht“ und ihre Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monaten als „günstiger“, „gleich bleibend“ oder „ungünstiger“ kennzeichnen. (pm)
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