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Wirtschaftskraft ist in der Tat ein „Plus“ – ein Mehr an Themen, an Hintergründen und an Aktualität. Mit dieser Plattform wird die wirtschaftliche Kompetenz des Standortes Pforzheim medial begleitet und weit in die Region getragen.

Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

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16+ im Gespräch mit Norbert Bogner, Geschäftsführer miteinanderleben

Norbert Bogner will nicht nur über Inklusion reden, sondern sie auch leben. In unserer Interviewreihe 16+, stellt er sich diesmal dem etwas anderen Faktencheck.
Norbert Bogner, Geschäftsführer des Vereins Miteinanderleben und der dazugehörigen Service gGmbH. Foto: Wayne Lake

07.12.2022

"Mein Motor ist die Möglichkeit Menschen eine bessere Chance zu geben ihr Leben zu meistern. Seien es Menschen mit Behinderung die eine bessere Teilhabe in Beschäftigung haben oder auch Kinder und Jugendliche die ihren Alltag in Schulen und Kindergärten besser meistern können, oder Menschen aus anderen Ländern zu unterstützen bei uns besser zurecht zu kommen."
Norbert Bogner, Geschäftsführer miteinanderleben

Norbert Bogner, Geschäftsführer des Vereins miteinanderleben und der dazugehörigen Service gGmbH wurde beim diesjährigen Pforzheimer Wirtschaftspreis in der Kategorie „Innovation und Idee“ ausgezeichnet. miteinanderleben hat es sich zum Ziel gesetzt, Inklusion und Vielfalt zu leben. Als sozialer Träger, erfüllt der Verein in der ganzen Region wichtige Aufgaben in der Eingliederung von Menschen mit Benachteiligungen in den Arbeitsmarkt, in der Schul- und Jugendsozialarbeit oder in der Integration von Flüchtlingen. Katja Kreeb, Sozialdezernentin des Enzkreises, bezeichnete Bogner in ihrer Laudation anlässlich des Pforzheimer Wirtschaftspreises 2022 als humorvollen und herzlichen Menschen. Norbert Bogner ist es ein Herzensanliegen den Einsatz von Menschen mit Behinderungen sichtbarer zu machen. Unter dem Dach der Servicegesellschaft arbeiten Menschen mit Behinderungen in Kantinen, in Pforzheimer Tiefgaragen oder Parkhäusern, sie arbeiten in Grünpflege, Garten- und Landschaftsbau, auf Recyclinghöfen des Enzkreises und in einem Gebrauchtwarenkaufhaus. Das neuste Projekt, in Pforzheim soll bald eine inklusive Gastronomie eröffnet werden – das VoBarista Inklusiv. 

1.Wann stehen Sie in der Regel morgens auf?

Um 6.00 Uhr unter der Woche und etwas später am Wochenende. Gelegentlich auch früher, wenn mich etwas stark beschäftigt.

2. Sind Sie ein Frühstückstyp und falls ja, was geht immer?

Ich frühstücke gerne jeden Morgen mit meiner Familie. Ein doppelter Milchkaffee ist obligatorisch. Dazu traditionell Joghurt, Obst und Brot mit Marmelade und die Brezel. 

3. Was ist Ihr Lieblings Büro-Outfit?

Im Winter der Rollkragenpulli, Jeans und Sakko , im Sommer wird der Rollkragenpulli gegen eine Hemd getauscht, am liebsten weiß.

4. Der erste Klick am Morgen, gilt welcher Seite?

Meinem E-mail Programm, gefolgt von Nachrichtenseiten.

5. Zu welcher Tageszeit sind Sie am produktivsten?

Am frühen Vormittag oder späten Nachmittag.

6. Fixer Arbeitsplatz oder Smart Office?

Fixer Arbeitsplatz mit smart office Möglichkeiten.

7. Digital Tools gibt es viele, welches ist Ihr Favorit?

Confluence und Jira sollten es sein, in der letzten Zeit leider eher Zoom.

8. Wer war / ist für Sie ein Vorbild?

Mein Vater, bodenständig, geduldig, immer die Fähigkeiten fördernd die er sah, darauf vertrauend, dass man diese anwenden konnte. Immer da, wenn man ihn gebraucht hat.

9. Die beste Strategie gegen unproduktive Meetings?

Konkrete Ziele festlegen und die Zeit begrenzen. Das ist aber eine fortwährende Herausforderung.

10. Wie überleben Sie einen richtig schlechten Tag im Büro?

Ein kurzer Spaziergang und an die positiven Effekte für die Menschen mit Benachteiligung denken, die ihre Arbeitsplätze so notwendig brauchen.

11. Was inspiriert Sie?

Die Freude und Zufriedenheit der Menschen denen man eine neue Perspektive gegeben hat.

12. Beruf und Familie lässt sich gut vereinbaren? Wo sehen Sie Handlungsbedarf?

Meine Frau und meine Kinder müssen oft auf mich verzichten. Das ist für beide Seiten nicht einfach. Wir versuchen so viel wie möglich gemeinsam zu machen und die verbleibende Zeit gut zu nutzen.

13. Was ist Ihnen mal gehörig misslungen?

Wenn man Verantwortung trägt misslingen einem immer wieder Dinge- große wie kleine. Gerade das Misslingen von Dingen birgt immer die Chance etwas besser zu machen.

14. Lieblingsfilm?

Kein bestimmter Film – am schönsten sind die Videos von gemeinsamen Erlebnissen mit meinen Kindern.

15. Wen würden Sie gerne einmal treffen und was würden Sie dann gerne mit dieser Person diskutieren?

Milton Friedman. Deregulierung des Marktes unter ökologischen Gesichtspunkten.

16. Was wollten Sie als Kind werden?

Landwirt – Hauptsache Traktor fahren

Angenommen Sie treffen auf eine fremde Person, die sie besser kennt, als Sie sich selbst, fänden Sie das spannend oder gruselig?

Ich fände das eher spannend.

Das Interview führte Tanja Meckler.

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