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Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

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16+ im Gespräch mit Tim Dibjick, Geschäftsführender Gesellschafter MEMBRATECH

Tim Dibjick mag Wasser, Rennsport und den Schwarzwald. Seine Leidenschaft gilt Miniatur-Wasserwerken. Für die ist sein Unternehmen auch weltweit bekannt. Wir sprachen aber nicht nur über Wasser, sondern auch über Vorbilder und Inspiration.
Tim Dibjick, Geschäftsführender Gesellschafter der MEMBRATECH Engineering GmbH und Entwickler der Membratech® A-Serie Foto: Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg

Ein vielseitiger Typ.

"Mich treibt an, die MEMBRATECH weltweit zu positionieren und dadurch so vielen Menschen wie möglich Zugang zu sauberem Trinkwasser zu ermöglichen."
Tim Dibjick, Gründer und Geschäftsführender Gesellschafter MEMBRATECH

Gegründet wurde Membratech in der Goldstadt vom Pforzheimer Unternehmer Tim Dibjick. Mittlerweile ist das Unternehmen in Weissach ansässig, allerdings will Dibjick den Firmensitz wieder zurück nach Pforzheim verlagern. Der 35-Jährige hat bereits zwei Start-ups gegründet und vor drei Jahren den Gründerwettbewerb des Landes Baden-Württemberg gewonnen. Schon während seines Studiums des Bio-Ingenieurwesens faszinierte Dibjick die Wasseraufbereitung. 2013 gründete er mit der HYDROFLUXX sein erstes Unternehmen. „In der HYDROFLUXX habe ich die Miniatur-Wasserwerke entwickelt und mit Gründung der MEMBRATECH 2015 den Geschäftsgegenstand der HYDROFLUXX in die MEMBRATECH überführt unter der die A-Serie 2015 auf den Markt kam.“

Die A-Serie, sprich die ersten Prototypen, hat Tim Dibjick komplett selbst entwickelt. Über die Jahre wurden diese dann gemeinsam im Team weiterentwickelt.

Die MEMBRATECH Engineering GmbH ist einer der weltweit führenden Spezialisten im Bereich der membrantechnologischen Trink- und Prozesswasseraufbereitung und Erfinder der weltweit ersten und einzigen Miniatur-Wasserwerke (Membratech® A-Serie), die dank fortschrittlicher Nanotechnologie selbst kleine molekulare Fremdstoffe wie Viren, Hormone, Arzneimittelrückstände und Chemikalien trotz widrigsten Bedingungen sicher aus dem Wasser entfernen.

Neben Wasseraufbereitung interessiert sich Tim Dibjick auch noch für Motorsport, Design, Kunst, Technik und natürlich für seine Hunde.

1. Wann stehen Sie in der Regel morgens auf?

In der Regel beginnt mein Tag um 6:00 Uhr morgens. Sollte es abends aber etwas später werden und sich der Feierabend, aufgrund von Projekten, die rechtzeitig fertig werden müssen bis in die Nacht verschieben, kann es auch mal sein, dass ich erst um 7:00 Uhr, spätestens jedoch um 7:30 Uhr aufstehe. Zuerst gehe ich mit meinen Hunden im Wald spazieren und im Anschluss fahren wir gemeinsam in die Firma.

2. Sind Sie ein Frühstückstyp und falls ja, was geht immer?

Da ich auf meinen Körper und auf meine Ernährung achte und, so weit es mein beruflicher Alltag zulässt, viel Sport treibe, gibt es bei mir Frühstück, damit ich nicht mit leerem Magen in den Tag starte. Frühstück bedeutet bei mir unter der Woche reichlich Obst und eine Tasse Kaffee. Am Wochenende, vor allem aber sonntags genieße ich es mit einem ausgiebigen Frühstück gemütlich auf der Terrasse zu sitzen und den Tag zu beginnen.

3. Was ist Ihr Lieblings Büro-Outfit?

Schwer zu sagen. Beruflich, bzw. wenn ich öffentliche Termine habe wähle ich meist den Anzug. Falls ich keine geschäftlichen Termine habe und nur in der Firma bin erwischt man mich auch einmal mit Jeans und T-Shirt/Hemd.

4. Der erste Klick am Morgen, gilt welcher Seite?

Meinem E-Mail Postfach, das sich in ein paar Stunden schneller füllt als ein Glas Wasser aus unserer Membratech® A-Serie. Und die ist schon sehr leistungsstark.

5. Zu welcher Tageszeit sind Sie am produktivsten?

Das ist unabhängig von der Tageszeit. Am produktivsten bin ich, wenn ich in Ruhe meine Sachen machen kann. Da aber, sobald ich morgens am Handy den Flugmodus deaktiviere bereits etliche Anrufe, E-Mails und Nachrichten reinkommen und über den Tag die Arbeit nicht weniger wird, ist das mit der Ruhe etwas schwierig. Mit den Jahren habe ich mir aber einen Automatismus angewöhnt, mit dem ich hintereinander und mit System meine Sachen abarbeite. Kreativität und Produktivität sind meistens am Wochenende am größten, weshalb bei mir die Arbeit auch am Wochenende nicht endet.

6. Fixer Arbeitsplatz oder smart office?

Ich als Ingenieur und Tekkie bevorzuge in diesem Fall das smart Office.

7. Digital Tools gibt es viele, welches ist Ihr Favorit?

Die Kalender App.

8. Wer war/ ist für Sie ein Vorbild?

Meine Freunde, denn sie bereichern mich menschlich und das ist unbezahlbar.

9. Die beste Strategie gegen unproduktive Meetings?

Viel Kaffee und Wasser.

10. Wie überleben Sie einen richtig schlechten Tag im Büro?

Die Frage ist eher, ob ihn die anderen überleben. Nein, auch wenn mal überhaupt nichts funktioniert mache ich dennoch Späßchen. Ich war über die Jahre mit so vielen Problemen und Widrigkeiten konfrontiert, dass man mit den Jahren ruhig wird und sich nicht aus der Ruhe bringen lässt.

11. Was inspiriert Sie?

Kinder und Tiere. Denn sie sind frei in ihren Gedanken und Handlungen.

12. Beruf und Familie lässt sich gut vereinbaren? Wo sehen Sie Handlungsbedarf?

In meinem Fall lässt sich das relativ gut miteinander verbinden. Da wir aufgrund unserer Technologie und unserer Membratech® A-Serie kein normales Unternehmen sind und ich dadurch beispielsweise viel um die Welt reise, kann ich meine geschäftlichen Aufenthalte auch mit ein paar privaten Urlaubstagen kombinieren, was in der Regel auch der Fall ist. Da wir im Mai dieses Jahres zusätzlich in den Motorsport eingestiegen sind, was für mich als absoluten Rennsportliebhaber natürlich genial ist, fühlen sich die Reisen an die Rennstrecken nicht wie Arbeit, sondern wie Vergnügen an, obwohl ich da natürlich auch arbeiten muss. Vor allem sind das auch aufregende Erlebnisse, wobei die Familie auch ihre Freude daran hat. Ich freue mich aber auch immer einfach nur zu Hause zu sein oder mit meinen Hunden im schönen Schwarzwald wandern zu gehen.

13. Was ist Ihnen mal gehörig misslungen?

Mir ist schon einiges misslungen, aber ich bin niemand, der sich große Gedanken darüber macht oder sich ewig darüber ärgert, sondern daraus lernt und es beim nächsten Mal besser macht.

14. Lieblingsfilm?

Filme nach wahren Begebenheiten.

15. Wen würden Sie gerne einmal treffen und was würden Sie dann gerne mit dieser Person diskutieren?

Diese Frage ist wirklich sehr schwierig. Vor ein paar Jahren hätte ich sie wahrscheinlich auch anders beantwortet, aber durch die MEMBRATECH reise ich seit Jahren viel um die Welt, wodurch ich hochinteressante Menschen und Persönlichkeiten kennengelernt habe, woraus auch einige Freundschaften entstanden sind. Unterschiedliche Charaktere haben mich geprägt und bereichert, weshalb ich keine Person hervorheben kann.

16. Was wollten Sie als Kind werden?

Da waren schon einige konkrete Ideen dabei, wo die Eltern mit den Augen gerollt haben. Im Gegensatz zu heute hat sich da nicht viel geändert. Ich interessiere mich für sehr viele Dinge aus den unterschiedlichsten Bereichen. Im Gegensatz zu damals kann ich viele meiner Interessen und Passionen über meine Unternehmen leben und miteinander verbinden.

+ Angenommen Sie treffen auf eine fremde Person, die sie besser kennt, als Sie sich selbst, fänden Sie das spannend oder gruselig?

Mein Credo lautet: Ein kluger Mensch bleibt immer Anfänger. Ich bin sehr locker, offen und reflektiere sehr stark, sodass ich sowohl meine Stärken als auch Schwächen kenne, vor allem aber mich selbst kenne. Falls mir ein Außenstehender Input gibt, bin ich natürlich dankbar, denn vier Augen sehen immer mehr als zwei Augen. Außerdem spiegelt man immer seine Umgebung und die Umgebung spiegelt einen selbst.

Das Interview führte Tanja Meckler.

Einen weiteren Artikel über MEMBRATECH finden Sie auf WIRTSCHAFTSKRAFT unter:

https://wirtschaftskraft.de/artikel/renommierter-deutscher-markenpreis-geht-an-membratech

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