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Wirtschaftskraft ist in der Tat ein „Plus“ – ein Mehr an Themen, an Hintergründen und an Aktualität. Mit dieser Plattform wird die wirtschaftliche Kompetenz des Standortes Pforzheim medial begleitet und weit in die Region getragen.

Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

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16 + im Gespräch mit Kathrin Mayer, Head of CSM DACH bei BrandMaster und Sängerin

Sie liebt Yoga, einen mango-gelben Hosenanzug und Slack. Außerdem ist Kathrin Mayer eine Frühaufsteherin, weil sich der Tag dann noch wie ein weißes Blatt Papier anfühlt. Weitere Insights gibt es im Interview.
Kathrin Mayer, Head of CMS DACH und Frontsängerin bei 6th Element. Foto: BrandMaster

Kathrin Mayer hat an der Hochschule Pforzheim Dienstleistungsmarketing studiert und ist seit vier Jahren in der Mar-Tech Branche unterwegs. Viele dürften die smarte 34-Jährige auch als Sängerin kennen. Als Frontfrau der Band 6th Element tourt sie seit mehr als zehn Jahren durch die Region. Bei Events wie: Arlinger Kinder & Blumenfest, Pforzheimer Messe, Lukullenz, Brötzinger Frühlingsfest,Martinimarkt, aber auch in Durlach beim Altstadtfest oder dem Stadtfest in Ettlingen ist sie meist auf irgendeiner Bühne zu finden. Seit März 2021 ist Kathrin Mayer außerdem stolze Mama.

"Trust and compassion combined with knowledge and engagement is key to satisfaction and hence to success."
Kathrin Mayer

1. Wann stehen Sie in der Regel morgens auf?

Normalerweise zwischen 6:00 Uhr und 6:30 Uhr um mit einer Runde Yoga in den Tag zu starten. Ich bin ein sehr energiegeladener Mensch. Yoga gibt mir am Morgen die Balance aus Kraft und Ruhe, die ich für meinen Arbeitsalltag brauche.

2. Sind Sie ein Frühstückstyp und falls ja, was geht immer?

Früher habe ich das Frühstück ausfallen lassen, um schneller am Rechner zu sein. Das mache ich heute manchmal immer noch. Aber ich habe gelernt meinem Körper die Energie zu geben, die er braucht. Es gibt deshalb meistens Skyr mit Früchten und Nüssen am Morgen.

3. Was ist Ihr Lieblings Büro-Outfit?

Ich habe einen mango-gelben taillierten Hosenanzug, den ich mir für einen Termin bei einem italienischen Automobilhersteller gekauft habe. Er verkörpert für mich sowohl mein positives Wesen als auch die seriöse Geschäftsfrau. Das Outfit zeigt zu gleichen Teilen Präsenz & Professionalität und man bleibt durch die markante Farbe in Erinnerung.

4. Der erste Klick am Morgen, gilt welcher Seite?

Slack: Durch die Tatsache, dass 95% meiner männlichen & weiblichen Kollegen in anderen Ländern sitzen, kommunizieren wir via unseres Unternehmens-Chat-Tool Slack. Um zu sehen, ob jemand dringend meine Hilfe braucht, ist das, dass Erste , was ich am Morgen checke. Wenn dem so ist, wird es in den Tagesplan eingewoben, den ich habe.

5. Zu welcher Tageszeit sind Sie am produktivsten?

Gleich früh am morgen. Ich liebe das Gefühl, dass noch alles passieren kann. Der Tag fühlt sich dann oft noch an wie ein weißes Blatt Papier

6. Fixer Arbeitsplatz oder smart office?

Fixer Arbeitsplatz. Ich gehe gerne ein bisschen anders an Herausforderungen heran. Dafür brauche ich in manchen Dingen meine Routinen. Dazu gehört auch ein fixer Arbeitsplatz. Ausnahme ist das Arbeiten im Zug, da bin ich auch wie im Tunnel.

7. Digital Tools gibt es viele, welches ist Ihr Favorit?

Ich liebe Slack.

Es ist so herrlich pragmatisch und bietet alle Möglichkeiten die Distanz zu meinen Kollegen in der ganzen Welt völlig zu vergessen und einfach gemeinsam Themen zu bearbeiten.

8. Wer war / ist für Sie ein Vorbild?

Das wechselt ständig. Ich versuche mir immer für die Aufgabe, die ich gerade vor mir habe, jemanden zu suchen, der das bereits sehr gut kann und mir dann auf meine Weise ihre oder seine Herangehensweise anzueignen. Zu dem Zweck stelle ich auch wahnsinnig gerne viele Fragen an mein jeweiliges Vorbild.

9. Die beste Strategie gegen unproduktive Meetings?

Eine klare Agenda und ein definiertes Ziel, dessen Erreichen ich im Meetingverlauf des Termins mit den Beteiligten überprüfe.

Daneben glaube ich, ist ein freundlicher, lockerer Umgang extrem hilfreich… und offen anzusprechen, wenn jemand anfängt unsachlich zu werden oder schwadroniert, weil er oder sie eigentlich nichts zu sagen hat. Meine skandinavischen Kollegen sind da tolle Vorbilder.

10. Wie überleben Sie einen richtig schlechten Tag im Büro?

Gute Musik aufs Ohr und einen guten Plan für den Feierabend

11. Was inspiriert Sie?

Wenn mich jemand im Leben überrascht. Wenn jemand vermeintliche Normen in Frage stellt und einfach mal anders an etwas herangeht, hinterfrage ich auch meine Routinen. Oft bringt mich das auf tolle, neue Ideen.

12. Beruf und Familie lässt sich gut vereinbaren? Wo sehen Sie Handlungsbedarf?

Leider ist es heute immer noch schwer für Männer in Ihren Berufen mehr als einen oder zwei Monate Elternzeit zu nehmen, ohne einen Image-Schaden davon zu tragen. Wir leben in einer Welt, in der manchmal auch die Frau eine akademische Laufbahn und damit ebenfalls einen lukrativeren Berufsweg einschlägt. Aus Rücksicht auf die langfristigen Karrierechancen des Mannes wird dann oft der finanziell unattraktivere Weg gewählt, in dem die Frau Teilzeit arbeitet, auch wenn das Kind gleichwertig von beiden Elternteilen betreut werden könnte.

13. Was ist Ihnen mal gehörig misslungen?

Ich bin schlecht vorbereitet in einen Projektkickoff gegangen und habe die Folien nur überflogen. Dabei habe ich einen ganz billigen Fehler gemacht und ein NICHT überlesen. Ich kam in den Kickoff mit einem Plan und Vorschlägen zu einer komplett entgegengesetzten Zielsetzung.

14. Lieblingsfilm?

Ich mag Filme, die mich zum Nachdenken bringen so wie „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ oder „Blind Side“

15. Wen würden Sie gerne einmal treffen und was würden Sie dann gerne mit dieser Person diskutieren?

Ich würde wahnsinnig gerne Barack und Michelle Obama treffen. Die beiden verkörpern für mich die Art wie Menschen stringent und konsistent gute Entscheidungen auf Basis gefestigter Werte und Ansichten treffen. Ich würde wahnsinnig gerne wissen, wie sie diese Klarheit behalten.

16. Was wollten Sie als Kind werden?

Wichtig und gesehen 🙂

+ Angenommen Sie treffen auf eine fremde Person, die sie besser kennt, als Sie sich selbst, fänden Sie das spannend oder gruselig?

Das finde ich faszinierend. So ging es mir, als ich meinen Mann kennengelernt habe.

Das Interview führte Tanja Meckler.

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