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Wirtschaftskraft ist in der Tat ein „Plus“ – ein Mehr an Themen, an Hintergründen und an Aktualität. Mit dieser Plattform wird die wirtschaftliche Kompetenz des Standortes Pforzheim medial begleitet und weit in die Region getragen.

Oliver Reitz

Direktor des Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP)

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16+ im Gespräch mit Andreas Müller, Andreas Müller Hydrokulturen GmbH

Diesmal stellt sich ein Mann mit einem besonders grünen Daumen unseren Fragen. Andreas Müller gründete vor über 30 Jahren sein Unternehmen. Heute vertrauen ihm namhafte Kunden die Bepflanzung ihrer Büroräume oder Fassaden an.
Andreas Müller, Gründer und Geschäftsführer Andreas Müller Hydrokulturen GmbH. Foto: Nikolay Kazakov

Zur Hydrokultur kam Andreas Müller während seiner beruflichen Laufbahn beim Metro-Großmarkt. 1989 gründete er ein Ein-Mann Unternehmen in einem Karlsruher Hinterhof. Inzwischen zählt Andreas Müller Hydrokulturen deutschlandweit zu den zehn größten Raumbegrünern. Pro Monat gilt es für sein Team rund 22 000 Pflanzen zu pflegen. Zu den Kunden gehören u.a Burda, Daimler, 1&1, die Deutsche Bundesbank, aber auch viele mittelständische Unternehmen. Inzwischen sind die Räumlichkeiten zu klein geworden, deshalb expandiert die Firma am aktuellen Standort und investiert in einen rund zwei Millionen Euro teuren Neubau. Hier soll es künftig auch einen ganz speziellen Raum namens „Basecamp“ für Kunden und Mitarbeiter geben. Müller ist leidenschaftlicher Bergsteiger und dementsprechend wird dieser Raum alpine Züge annehmen. Zum Beispiel wird dort auch eine alte Sesselbahn aus der Schweiz stehen.

"Spannend ist es zu sehen, wie sich die Arbeitswelten immer schneller verändern und wir mit unseren Büropflanzen einen großen, positiven Beitrag dazu leisten können. Mir persönlich gefällt, dass ich heute in unserem grünen Büro sitze und morgen schon wieder mit unserem LKW auf der Autobahn unterwegs zum nächsten Kunden sein darf."
Andreas Müller, Geschäftsführer Andreas Müller Hydrokulturen GmbH

1. Wann stehen Sie in der Regel morgens auf?

10 Minuten vor 5:00 Uhr. Ich schalte dann den Wecker aus, bevor dieser um 5:00 Uhr eigentlich klingelt.

2. Sind Sie ein Frühstückstyp und falls ja, was geht immer?

Um 05:30 Uhr gibt es zwei Kaffee und ein Orangensaft. Dazu höre ich die Nachrichten in SWR1 BW. Später in der Firma gibt es dann immer ein Arbeitsfrühstück mit meiner Frau, meiner Assistentin und weiteren, immer unterschiedlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

3.Was ist Ihr Lieblings Büro-Outfit?

Jeans und Hemd (dieses am liebsten kariert)

4. Der erste Klick am Morgen, gilt welcher Seite?

Webcams im Wallis, Blick auf Schweizer 4.000er.

5. Zu welcher Tageszeit sind Sie am produktivsten?

Zwischen 07:00 Uhr und 12:00 Uhr

6. Fixer Arbeitsplatz oder smart office?

Am liebsten habe ich meinen festen Arbeitsplatz in der Firma. Zuhause, im Homeoffice, erledige ich die Arbeiten, die besondere Diskretion oder absolute Ruhe benötigen.

7. Digital Tools gibt es viele, welches ist Ihr Favorit?

Google earth und Instagram

8. Wer war / ist für Sie ein Vorbild?

Dirk Rossmann und Reinhold Messner

9. Die beste Strategie gegen unproduktive Meetings?

Ich fordere meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf, vom Tisch aufzustehen, um sich etwas in der Halle oder im Showroom live anzusehen.

10. Wie überleben Sie einen richtig schlechten Tag im Büro?

Mit meiner Hands-on-Mentaliät krempel ich die Ärmel hoch und unterstütze mein Team in der Halle oder auf unserem Firmengelände tatkräftig.

11. Was inspiriert Sie?

In den Bergen habe ich oft spontan die genialsten Einfälle. Inspiration finde ich aber auch in der Umsetzung von Ideen verschiedener Geschäftsbereiche von Unternehmern – selten auch Politikern.

12. Beruf und Familie lässt sich gut vereinbaren? Wo sehen Sie Handlungsbedarf?

Arbeitsbedingungen müssen von Unternehmen familienfreundlich gestaltet werden. Die Erfahrung zeigt, dass ein Angebot von mehr Flexibilität in der Arbeitszeit und das Angebot vom Homeoffice aus zu arbeiten, vielen Arbeitnehmern hilft, ihre Work-Life-Balance im Gleichgewicht zu halten.

13. Was ist Ihnen mal gehörig misslungen?

Ein Vortrag vor Ärzten, den ich vor vielen Jahren über die Gesundheit von Pflanzen am Arbeitsplatz gehalten habe.

14. Lieblingsfilm?

Jenseits von Afrika

15. Wen würden Sie gerne einmal treffen und was würden Sie dann gerne mit dieser Person diskutieren?

Den Papst. Thema wäre, die Weltanschauung im Jahr 2021.

16. Was wollten Sie als Kind werden?

LKW Fahrer

+ Angenommen Sie treffen auf eine fremde Person, die sie besser kennt, als Sie sich selbst, fänden Sie das spannend oder gruselig?

Ich würde mich darüber sehr wundern – würde es aber auch sehr spannend finden. Vielleicht könnte ich von dieser Person noch etwas über mich erfahren oder lernen.

Das Interview führte Tanja Meckler.

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